Der Herbst ist da: kuschelige Pullover, bunte Blätter und heisse Schokolade. Doch mit ihm kommen auch die langen, dunklen Tage – und das bedeutet weniger Sonne. Während die gemütlichen Stunden im warmen Wohnzimmer locken und die Planung für Netflix-Marathons läuft, gerät etwas Wichtiges leicht in Vergessenheit: Vitamin D.
Inhalt
Warum jetzt Vitamin D einnehmen?
Mit dem Herbst kommen die kürzeren Tage, kühlere Temperaturen und natürlich die dunkleren Stunden. Die Sonne zeigt sich seltener und steht auch dann nur noch tief am Himmel. Das bedeutet für viele, dass der tägliche Vitamin-D-Speicher langsam aber sicher zur Neige geht. Denn das “Sonnenvitamin” wird hauptsächlich durch direkte Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet – und das ist ab Herbst in unseren Breitengraden kaum noch möglich.
Vitamin D – warum es wichtig ist
- Knochengesundheit: Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm, was essenziell für den Aufbau und die Erhaltung starker Knochen und Zähne ist. Ein Mangel kann zu Knochenerkrankungen wie Osteoporose oder Rachitis (bei Kindern) führen.
- Immunsystem: Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle im Immunsystem, indem es die Abwehrkräfte stärkt und die Abwehr von Infektionen unterstützt. Studien zeigen, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung vor Erkältungen und Atemwegsinfekten schützen kann.
- Muskelkraft und Beweglichkeit: Es unterstützt die Muskelfunktion, was sich auf die Beweglichkeit und allgemeine Muskelkraft auswirkt. Ein Mangel wird oft mit Muskelschwäche und -krämpfen in Verbindung gebracht, besonders bei älteren Menschen.
- Stimmung und psychische Gesundheit: Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D positive Effekte auf die Stimmung hat und möglicherweise das Risiko für Depressionen senkt. Ein Mangel wird oft mit saisonalen Stimmungstiefs in den dunklen Wintermonaten in Zusammenhang gebracht.
- Zellteilung und Entzündungshemmung: Vitamin D ist an der Zellteilung beteiligt und hat entzündungshemmende Eigenschaften, die zur allgemeinen Gesundheit und zur Prävention von chronischen Erkrankungen beitragen können.
Vitamin-D-Mangel – keine Seltenheit im Winter
In den Herbst- und Wintermonaten wird ein Vitamin-D-Mangel beinahe zur Norm. Die Strahlen sind nicht stark genug, um die Vitamin-D-Produktion richtig anzukurbeln. Da helfen auch lange Spaziergänge oft nicht mehr, da der Körper nur bei ausreichend UVB-Strahlung Vitamin D synthetisieren kann. Das Resultat? Viele Menschen fühlen sich müde, abgeschlagen und manchmal sogar gereizt – typische Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels.
Supplementierung als praktische Lösung
Wer den Vitamin-D-Speicher über die kalte Jahreszeit füllen möchte, kann mit einer gezielten Supplementierung nachhelfen. Nahrungsergänzungsmittel, die speziell auf die kalten Monate zugeschnitten sind, bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, den Bedarf zu decken und fit durch Herbst und Winter zu kommen. Die Dosierung sollte individuell angepasst werden, wobei ein Bluttest beim Arzt Aufschluss geben kann.
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Die schlaue Kombination von Vitamin D + Vitamin K
- Optimierte Calciumaufnahme und -verwertung: Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung in den Blutkreislauf. Vitamin K, insbesondere Vitamin K2, sorgt dafür, dass dieses Calcium in die Knochen eingebaut wird, statt sich in den Blutgefässen oder anderen weichen Geweben anzulagern.
- Förderung der Knochengesundheit: Während Vitamin D den Calciumspiegel im Blut erhöht, aktiviert Vitamin K das Protein Osteokalzin, das Calcium in das Knochengewebe einbaut. Die Kombination der beiden Vitamine verbessert daher den Knochenaufbau und hilft, Knochenschwund und -brüche zu verhindern.
- Kardiovaskuläre Gesundheit: Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Calciumablagerungen in den Arterien. Vitamin D sorgt für die Aufnahme von Calcium, und Vitamin K lenkt es an die richtigen Stellen. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Gefässverkalkungen zu verringern und die Herzgesundheit zu unterstützen.
Positive Effekte einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung
Eine ausgewogene Vitamin-D-Versorgung macht sich oft schnell bemerkbar: Ein gestärktes Immunsystem, mehr Energie und eine stabilere Stimmung können echte Lichtblicke im grauen Winteralltag sein. Gerade wenn das Wetter nicht mitspielt, kann ein ausgeglichener Vitamin-D-Haushalt das Wohlbefinden deutlich verbessern.
Kann Vitamin D überdosiert werden?
Ja, Vitamin D kann überdosiert werden, besonders wenn es in sehr hohen Mengen über längere Zeit eingenommen wird. Eine Überdosierung ist jedoch selten und tritt meist nur bei der Einnahme von sehr hohen Dosen von Vitamin D-Präparaten auf. Zu viel Vitamin D kann den Calciumspiegel im Blut erhöhen, was zu gesundheitlichen Problemen wie Nierensteinen, Übelkeit, Erbrechen und in schweren Fällen zu Schädigungen von Nieren und Knochen führen kann. Es ist daher wichtig, sich an die empfohlenen Dosen zu halten und im Zweifelsfall einen Arzt zu Rate zu ziehen, besonders wenn eine längere Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln geplant ist.
Der Winter kann manchmal ganz schön grau sein, aber mit ein bisschen Vitamin D wird er gleich viel leichter. Es ist einfach, sich etwas Gutes zu tun, ohne auf die Sonne warten zu müssen. Also, warum nicht einfach jetzt schon anfangen? Ein kleines Extra für den Körper, das den grauen Tagen den Wind aus den Segeln nimmt. Machen Sie es sich einfach und gönnen Sie sich ein bisschen Unterstützung – der Winter kann kommen!
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Quellen
WHO (Weltgesundheitsorganisation)
Robert Koch-Institut (RKI)
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Healthline
Apotheken Umschau
The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism oder The American Journal of Clinical Nutrition