Liebe Frauen, kennen Sie Sprüche wie: «Frauen zu verstehen ist nicht schwierig, es ist unmöglich» oder «Wer Frauen versteht kann auch Holz schweissen»? So ganz unrecht hat unsere liebe Männerwelt ja nicht, wenn wir an den Tagen vor den Tagen vielleicht ein bisschen neben der Spur sind, oder? Aber warum ist das so? Warum kämpfen wir Frauen monatlich mit den selben Hormonschwankungen? Wir klären Sie auf!
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Prämenstruelles Syndrom – PMS
Die medizinische Ursache des PMS ist bis heute nicht genau geklärt. Meistens sind verschiedene Faktoren die Auslöser – grundsätzlich scheint aber das hormonelle Ungleichgewicht im Vordergrund zu stehen. Die hormonellen Schwankungen – durch das Östrogen, welches in der ersten Zyklushälfte hoch ist und in der zweiten Hälfte sinkt und das Progesteron / Prolaktin, welches in der zweiten Zyklushälfte gebildet wird – können unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen und zu den unerwünschten Beschwerden führen.
Drei Viertel aller Frauen leiden an den Tagen vor der Periode an diversen Beschwerden – bei jeder dritten Frau sind die Beschwerden so stark, dass eine Behandlung nötig ist.
Von einem prämenstruellen Syndrom spricht man, wenn 4-14 Tage vor der Regelblutung verschiedene Symptome auftreten, welche für uns Frauen von spürbar bis sehr belastend sein können.
Typischerweise verschwinden diese Beschwerden sobald die Menstruation einsetzt.
Symptome körperlicher Art
- Brustspannen
- Unterleibsschmerzen
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Wassereinlagerungen
- Bauchkrämpfe
- Gewichtszunahme
- Hautprobleme
Symptome mentaler Art
- Stimmungsschwankungen
- Depressive Stimmung
- Reizbarkeit
- Nervosität
- Motivationsmangel
- Schlafstörungen
Welche Frauen leiden unter PMS?
Grundsätzlich kann jede Frau nach Einsetzen der ersten Regelblutung betroffen sein. Die Art der Symptome und auch die Stärke können sich im Laufe der Jahre jedoch verändern.
Diverse Faktoren können das prämenstruelle Syndrom verstärken:
- Unausgewogene Ernährung – achten Sie auf eine gute Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementversorgung.
- Stress
- Bewegungsmangel – körperliche Bewegung regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an, genau das brauchen wir während dieser Zeit.
- Nikotin, Kaffee und Alkohol
- Medikamente können das PMS verstärken – besprechen Sie dies mit ihrem Arzt.
- Hormonelle Verhütungsmittel können bei einigen Frauen die Beschwerden lindern, bei anderen werden sie durch die Anti-Baby-Pille jedoch sogar verstärkt.
PMS pflanzlich behandeln - mit Mönchspfeffer!
Mönchspfeffer heisst auf lateinisch Agnus castus – Agnus steht für «Lamm» und castus für «keusch». Mönchspfeffer gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse und hat in Südeuropa und in Westasien ihr natürliches Vorkommen. Auch in unseren heimischen Gärten können wir Mönchspfeffer ansetzen und ihr Aroma geniessen. Die Zweige dieser aromatischen, strauchartigen Pflanze sind sehr biegsam und werden daher in der Korbflechterei verwendet, während die Früchte als Aroma dienen.
In der Naturheilkunde werden die Früchte auch heute noch zur Stabilisierung des Hormonhaushaltes bei prämenstruellem Syndrom eingesetzt, auch unregelmässige Monatsblutungen gehören dazu. Mönchspfeffer wirkt auf die Dopaminrezeptoren, indem das Thyreoidea stimulierende Hormon und der Prolaktinspiegel erhöht werden. Dadurch werden körperliche und psychische Probleme vor und während der Menstruation gemildert.
Es wird eine Therapiedauer von mindestens 3 Monaten empfohlen, da die Wirksamkeit während dieser Zeitspanne aufgebaut wird. Nehmen Sie Mönchspfeffer durchgehend, auch während der Menstruation, ein. Auch nach Besserung der Beschwerden sollte die Behandlung nicht direkt abgebrochen werden, sondern noch für einige Wochen weitergeführt werden.
Manche Frauen nehmen Mönchspfeffer auch bei Kinderwunsch ein. Ein gestörter Menstruationszyklus kann eine Befruchtung erschweren. Weitere Informationen und spannende Tipps bei Kinderwunsch finden Sie in unserem Blog: «Wir möchten ein Baby!»
Lassen wir die Tage vor der Periode zu guten Tagen werden - hier einige Ideen dazu:
- Relaxen ist angesagt - versuchen Sie die freie Zeit so entspannt wie möglich zu gestalten. Vielleicht ein Buch lesen? Oder das lang geplante Fotobuch gestalten?
- Bewegen Sie sich häufig an der frischen Luft. Dies tut nicht nur dem Körper gut sondern ist auch ideal um den Kopf durchzulüften.
- Normalerweise gehören wohl Chips, Schokolade etc. zu diesen Tagen - richtig? Wie wäre es mit einem "Vitamintag"? Viele leckere, gesunde Lebensmittel, welche Ihrem Körper gut tun. Versuchen Sie es aus, Sie werden begeistert sein! Nikotin, Alkohol und Kaffee sollten so wenig wie möglich konsumiert werden.
- Nehmen Sie vor dem Schlafen gehen ein warmes Entspannungsbad und lassen Sie den Tag entspannt ausklingen.
- Bei Bauchschmerzen hilft die altbewährte warme Bettflasche oder ein Kirschsteinkissen - durch die angeregte Durchblutung kann sich die verkrampfte Muskulatur entspannen. Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff bei Krämpfen oder Kopfschmerzen.
- Leiden Sie an starken Blutungen und sind häufig müde? Dann sollten Sie Ihren Eisenwert testen lassen.
- Passen Sie den Sport Ihrem Befinden an - lassen Sie es ruhig mal entspannter angehen und entscheiden sich für Sportarten wie Schwimmen, Walking, Dehnübungen etc.
- Last but not least - gönnen Sie sich Dinge, welche nicht zu Ihrem Alltag gehören. Wie wäre es mit einer Entspannungsmassage? Besuch im Wellnessbereich? Spaziergang im Wald?
