Kennen Sie das auch? Kaum hat der Kindergarten oder die Schule wieder angefangen, bringen uns die Kinder eine schöne Überraschung mit nach Hause – Kopfläuse! Wie können wir diese schnellst möglich wieder los werden, bevor es auch noch die Freunde oder Familie bekommen?
Da sind sie nun… diese kleinen Insekten mit ihren 6 Beinchen, welche gar nicht mehr ans verschwinden denken wollen. Auch wenn der Befall der Kopfläuse nicht gefährlich ist, sollten sie schnellst möglich behandelt werden. Abgesehen davon, dass die Stiche der Kopflaus zu unangenehmem Juckreiz führen können (muss aber nicht sein), breiten sich die Kopfläuse gerne von Kopf zu Kopf aus… somit können ganze Kindergärten oder Schulklassen betroffen sein!
Inhalt
Was sind Kopfläuse?
Kopfläuse sind Insekten, welche ungefähr 2 bis 4 mm gross sind. Mit ihren 6 Beinen können sie sich hervorragend an den Haaren festklammern. Kopfläuse ernähren sich vom Blut des Menschen – doch bevor sie mit dem Blutsaugen anfangen, betäuben sie die Bissstelle, so dass der Mensch den Stich im ersten Moment also nicht bemerkt. Danach tritt in einigen Fällen Juckreiz ein, welcher aber auch erst nach einigen Tagen oder Wochen eintreten kann. Kopfläuse brauchen täglich circa 4-5 Blut-Mahlzeiten pro Tag. An einem Tag legt ein Kopflausweibchen 5-10 Eier, weshalb man so schnell wie möglich reagieren und mit dem Behandeln beginnen sollte! Die Eier klebt die Laus mit einer wasserunlöslichen Substanz in Kopfhautnähe am Haar fest. Nur in der Nähe der Kopfhaut können sich die Eier entwickeln.
Kopfläuse durchgehen folgende Stadien
- Lauseier – diese werden in Kopfhautnähe ans Haar „geklebt“. Sobald die Larven geschlüpft sind, bleiben die leeren Eihüllen im Haar zurück
- Larven – nach 7-10 Tagen schlüpfen aus den Eiern Larven (Nymphen) und wachsen innerhalb von 8-10 Tagen zu erwachsenen Kopfläusen heran.
- Ausgewachsene Kopfläuse – nach weiteren 2-3 Tagen legen die befruchteten Läuse wieder neue Eier ab. Ausgewachsene Kopfläuse können sich über das ganze Haar verteilen.
Wie werden Kopfläuse übertragen?
Früher wurde dazu aufgerufen, alle möglichen Gegenstände wie z.B. Kappen, Kleider, Spielzeug, Sofas etc. täglich zu reinigen und möglichst heiss zu waschen. Die heutigen Untersuchungen zeigen, dass Kopfläuse nur von Haar zu Haar übertragen werden. Kinder, welche die Köpfe aneinander halten, sei es z.B. bei Klassenarbeiten, beim Spielen, in der Umkleidekabine oder einfach bei einer Umarmung können schnell davon betroffen sein. Mädchen sind davon häufiger betroffen, da diese meist längeres Haar haben und ein höheres Kuschelbedürfnis haben als Jungs. Wichtig zu wissen ist, dass Kopfläuse nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben, es kann jeden treffen.
Kopfläuse verlassen nicht freiwillig ihren Ernährer, was bedeutet, dass es sich die Läuse nur auf dem Kopf gemütlich machen. Sollte trotzdem mal eine Laus den Weg aufs Kopfkissen oder das Kuscheltier finden, würde sie innerhalb kurzer Zeit träge und unbeweglich werden und spätestens nach 3 Tagen verhungern und sterben. Wechseln Sie häufiger den Kissenüberzug und achten Sie darauf, dass die Haarbürste gereinigt wird und nicht von mehreren Familienmitgliedern gebraucht wird.
Vorgehen bei einem Lausbefall
- Als erstes sollte das Haar gut durchsucht werden. Nehmen Sie sich dafür genügend Zeit, manchmal ist es gar nicht so einfach die kleinen Tiere zu entdecken!
- Suchen Sie erst die Kopfhaut nach Larven ab. Machen Sie dies bei trockenem Haar und legen Sie Strähne um Strähne bei Seite.
- Überprüfen Sie nun, ob sich am Haaransatz Lauseier befinden. Diese sind sehr klein (<1mm) und sind weiss-gelblich, sie sind den Schuppen zum verwechseln ähnlich.
- Um Läuse im Haar zu finden, machen Sie nun das Haar feucht und kämmen mit einem Nissenkamm Strähne um Strähne durch. Starten Sie beim Haaransatz und ziehen Sie den Kamm bis zu den Haarspitzen durch. Waschen Sie den Kamm nach jeder Strähne mit sauberem heissem Seifenwasser ab. Läuse (2-4mm) sind sandfarbig-dunkelgrau, sind sie mit Blut gefüllt erscheinen sie dunkelrot. Auch erkennt man hier die Beinchen mit den Haken.
- Geben Sie schnellst möglich der zuständigen Lehrperson den Lausbefall bekannt. Nur so kann schnell genug reagiert werden und jedes Kind kann behandelt oder geschützt werden.
Paranix Lausbekämpfung
Die Produkte von Paranix sind darauf ausgelegt, Kopfläuse effektiv zu behandeln und die Nissen (Eier der Kopfläuse) zu entfernen. Sie enthalten in der Regel chemische Wirkstoffe wie Permethrin oder Dimeticon, die darauf abzielen, die Läuse zu ersticken oder ihre Fortpflanzung zu verhindern. Diese Wirkstoffe sind in der Regel gut verträglich und können sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden.
Die Anwendung von Paranix-Produkten erfolgt in der Regel in mehreren Schritten:
Vorbehandlung: Es wird empfohlen, die Haare gründlich zu kämmen, um sie von Verwicklungen zu befreien und die Anwendung des Produkts zu erleichtern.
Anwendung des Produkts: Das Paranix-Produkt wird gemäss den Anweisungen auf der Verpackung auf das trockene Haar aufgetragen. Je nach Produkt kann es sich um eine Lösung, ein Shampoo oder ein Spray handeln. Das Produkt wird gleichmässig auf das Haar und die Kopfhaut aufgetragen und sollte für die angegebene Zeit einwirken, um die Läuse abzutöten.
Auskämmen: Nach der Einwirkzeit wird das Haar mit einem speziellen Läusekamm ausgekämmt, um die abgetöteten Läuse und Nissen zu entfernen. Dieser Schritt ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Behandlung effektiv ist.
Nachbehandlung: In einigen Fällen wird empfohlen, die Behandlung nach einigen Tagen zu wiederholen, um sicherzustellen, dass alle Läuse und Nissen beseitigt wurden. Außerdem kann es ratsam sein, Gegenstände wie Bettwäsche, Kämme und Kleidung bei hohen Temperaturen zu waschen, um eine erneute Infestation zu verhindern.
Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung genau zu befolgen und das Produkt nur wie empfohlen anzuwenden.