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Hyaluronsäure – mehr als nur ein Beautytrend!

Lachende, strahlende Frau mit braunen, langen Haaren

Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der in fast allen Geweben vorkommt. Chemisch gesehen gehört sie zu den Polysacchariden, also den Zuckerketten, und wird vom Körper selbst hergestellt. Besonders viel davon findet sich in der Haut, den Augen, dem Bindegewebe und den Gelenken. Ihre beeindruckende Fähigkeit, grosse Mengen Wasser zu binden, macht sie unverzichtbar für viele Prozesse in unserem Körper.

Inhalt

Wie produziert der Körper Hyaluronsäure?

Unser Körper produziert Hyaluronsäure ganz von selbst – und das sogar ständig. Der Schlüssel dazu sind spezielle Enzyme, die Hyaluronsäure-Synthasen. Diese sitzen in den Zellmembranen und bauen Hyaluronsäure aus zwei Bausteinen: D-Glukuronsäure und N-Acetyl-D-Glukosamin. Sobald die Hyaluronsäure fertig ist, wird sie direkt aus der Zelle nach aussen abgegeben, wo sie Wasser speichert und das Gewebe geschmeidig hält.

Die Produktion findet vor allem in bestimmten Zellen statt:
🔹 Fibroblasten (zuständig für Haut und Bindegewebe)
🔹 Chondrozyten (zuständig für den Knorpel in den Gelenken)

Leider produziert unser Körper mit zunehmendem Alter immer weniger Hyaluronsäure. Das liegt unter anderem daran, dass die Aktivität der Hyaluronsäure-Synthasen nachlässt. Dadurch verliert die Haut Feuchtigkeit, die Gelenke werden steifer, und der Körper kann Wasser nicht mehr so gut speichern.

Hyaluronsäure und ihre Aufgaben im Körper

Hautptwirkungen von Hyaluronsäure auf die Haut

Hyaluronsäure sorgt dafür, dass die Haut geschmeidig und prall erscheint. Durch die verbesserte Feuchtigkeitsversorgung werden feine Linien und Falten aufgepolstert, was dem Gesicht ein frischeres, jugendlicheres Aussehen verleiht. Zudem stärkt Hyaluronsäure die Hautstruktur, verbessert ihre Elastizität und macht sie widerstandsfähiger gegen äussere Einflüsse. Sie unterstützt die Hautregeneration, indem sie die Zellteilung anregt und die Wundheilung beschleunigt. Dank antioxidativer Eigenschaften schützt sie vor freien Radikalen und Umweltbelastungen. Bei öliger Haut kann sie helfen, die Talgproduktion zu regulieren und das Gleichgewicht der Haut wiederherzustellen.

Wie sollte Hyaluronsäure in der Gesichtspflge angewendet werden, um die beste Wirkung zu erzielen?

Wichtige Tipps für die Anwendung

Auf feuchte Haut auftragen: Hyaluronsäure zieht Wasser an, daher wirkt sie am besten, wenn die Haut nach der Reinigung noch leicht feucht ist.

Nicht überdosieren: Mehr ist nicht immer besser. Ein paar Tropfen Serum oder eine dünne Schicht Creme reichen aus.

Kombination mit anderen Wirkstoffen:

Hyaluronsäure lässt sich gut mit Vitamin C (für einen strahlenden Teint) oder Niacinamid (für Hautberuhigung) kombinieren.

Vorsicht bei Retinol: Diese Kombination kann austrocknend wirken, wenn nicht genügend Feuchtigkeit zugeführt wird.

Frau mit Tuch im Haar, bereit für die Gesichtspflege

Präventive Wirkung von Hyaluronsäure gegen Hautalterung – ist das möglich?

Ja, Hyaluronsäure kann effektiv präventiv gegen Hautalterung eingesetzt werden und spielt eine wesentliche Rolle in einer vorbeugenden Hautpflege. Eine gut hydratisierte Haut bleibt elastisch, geschmeidig und widerstandsfähiger gegenüber äusseren Einflüssen wie UV-Strahlung oder Umweltverschmutzung.

Bereits ab Mitte 20 nimmt die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure ab, was zu ersten Anzeichen von Trockenheit und einem Verlust an Spannkraft führen kann. Die regelmässige Anwendung von Hyaluronsäure hilft, diesen Feuchtigkeitsverlust auszugleichen und die natürliche Schutzbarriere der Haut zu stärken. Ein Feuchtigkeitsmangel ist oft auch die Hauptursache für feine Linien und Falten. Hier kann Hyaluronsäure die Hautoberfläche glätten und gleichzeitig tiefer eindringen, um den Zellstoffwechsel anzuregen, wodurch die Faltenbildung verzögert wird.

Zudem schützt Hyaluronsäure die Haut vor schädlichen äusseren Einflüssen. Sie hat antioxidative Eigenschaften, die den oxidativen Stress reduzieren und somit die Haut vor den Schäden durch freie Radikale schützen, die durch UV-Strahlung und Umweltverschmutzung entstehen. Dies trägt dazu bei, die Haut vor frühzeitiger Hautalterung zu bewahren. Darüber hinaus unterstützt sie die Hautregeneration, indem sie den Zellaufbau fördert und die Haut dabei hilft, sich schneller zu erneuern. So können feine Schäden frühzeitig repariert werden, bevor sie sich in Form von Falten oder Pigmentflecken manifestieren.

Hyaluronsäure und ihre Rolle bei der Gelenkgesundheit

Hyaluronsäure ist nicht nur für die Haut ein wertvoller Bestandteil, sondern auch für unsere Gelenke von entscheidender Bedeutung. Sie ist ein Hauptbestandteil der Synovialflüssigkeit, die als natürliches Schmiermittel für unsere Gelenke fungiert. Diese Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Gelenke reibungslos und schmerzfrei bewegt werden können, indem sie Stösse dämpft und die Knochen vor Abrieb schützt.

Mit zunehmendem Alter oder bei Gelenkbelastungen wie etwa bei Arthrose kann der Hyaluronsäuregehalt in den Gelenken jedoch abnehmen. Dies führt zu einer verringerten Gelenkschmierung und damit oft zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Hier kann die Selbstmedikation mit Hyaluronsäurepräparaten helfen, die den natürlichen Gehalt im Körper unterstützen und die Gelenke mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgen.

Hyaluronsäure in Form von Kapseln, Pulvern oder Drinks kann oral eingenommen werden, um die Gelenkflüssigkeit von innen zu fördern. Diese Präparate enthalten meist hochmolekulare Hyaluronsäure, die durch den Verdauungstrakt aufgenommen wird und anschliessend über das Blut in die Gelenke gelangt. Dabei wird der natürliche Gehalt an Hyaluronsäure unterstützt, was zu einer besseren Schmierung der Gelenke führt und langfristig die Beweglichkeit verbessern kann.

Mit Hyaluronsäure zu einer schnelleren Wundheilung

Die Unterstützung der Zellbewegung und -vermehrung

Hyaluronsäure interagiert mit spezifischen Rezeptoren auf der Oberfläche von Zellen und fördert die Heilung der Wundstelle. Darüber hinaus kann sie das Zellwachstum stimulieren, was zu einer beschleunigten Heilung beiträgt.

Aufrechterhaltung eines feuchten Milieus

Die Anwendung von Hyaluronsäure in Wundauflagen schafft ein feuchtes Milieu, das die Heilung fördert und die Bildung von Narbengewebe reduziert. Ein solches Milieu unterstützt die Vermehrungsphase der Wundheilung und beschleunigt den Heilungsprozess.

Antimikrobielle Eigenschaften

Hyaluronsäure besitzt antimikrobielle Eigenschaften, die helfen können, Infektionen zu verhindern, indem sie schädliche Bakterien und andere Mikroorganismen abwehrt. Dies ist besonders wichtig in der frühen Phase der Wundheilung, in der die Haut besonders anfällig für Infektionen ist.

Hyaluronsäure und ihre Vorteile für die Augen

Befeuchtung und Stabilisierung des Tränenfilms

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: einer Lipidschicht, einer wässrigen Schicht und einer Schleimschicht. Hyaluronsäure befindet sich hauptsächlich in der wässrigen Schicht und sorgt für eine gleichmässige Verteilung der Tränenflüssigkeit über die Augenoberfläche. Diese Eigenschaft hilft, die Augen vor Austrocknung zu schützen und unterstützt die Heilung von kleinen Verletzungen der Hornhaut.

Behandlung des Trockenen Auges

Das Syndrom des Trockenen Auges ist eine häufige Erkrankung, bei der die Augen nicht ausreichend befeuchtet werden. Hyaluronsäurehaltige Augentropfen sind eine bewährte Therapieoption, da sie die Symptome lindern und die Augenoberfläche beruhigen.

Lebensmittel, welche die Hyaluronsäureproduktion im Körper unterstützen

Obwohl der direkte Gehalt an Hyaluronsäure in Lebensmitteln begrenzt ist, können bestimmte Nahrungsmittel die körpereigene Produktion unterstützen und somit indirekt den Hyaluronsäurespiegel erhöhen.

Lebensmittel, die die körpereigene Hyaluronsäureproduktion fördern:

  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Kichererbsen, Linsen und Sojabohnen sind reich an Aminosäuren, die für die Synthese von Hyaluronsäure notwendig sind.

  • Gemüse: Vor allem grünes Blattgemüse wie Spinat und Mangold sowie Gemüse wie Brokkoli und Karotten enthalten Nährstoffe, die die Produktion von Hyaluronsäure unterstützen können.

  • Vollkornprodukte: Hafer, Quinoa und brauner Reis liefern essentielle Nährstoffe, die die körpereigene Hyaluronsäureproduktion fördern.

  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse und Chiasamen sind reich an Zink und Kupfer, Mineralstoffen, die für die Bildung von Hyaluronsäure wichtig sind.

  • Obst: Beeren wie Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren enthalten Antioxidantien, die die Hautgesundheit unterstützen und die Hyaluronsäureproduktion fördern können.

  • Fettreicher Fisch: Lachs, Makrele und Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Hautgesundheit unterstützen.

  • Zitrusfrüchte: Orangen, Grapefruits und Zitronen sind reich an Vitamin C, das für die Kollagenbildung wichtig ist und die Hautgesundheit unterstützt.

Eine ausgewogene Ernährung, die diese Lebensmittel umfasst, kann somit zur Unterstützung der natürlichen Hyaluronsäureproduktion im Körper beitragen.

-> Mehr zum Thema Vitamine und Mineralstoffe

Kurz zusammengefasst...

Hyaluronsäure ist ein wahrer Alleskönner in der Hautpflege und weit darüber hinaus. Sie versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit, polstert Falten auf, stärkt die Elastizität und unterstützt die Regeneration. Gleichzeitig schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen und hilft, das Hautgleichgewicht zu bewahren. Doch nicht nur die Haut profitiert – auch die Gelenke werden durch ihre schmierende Wirkung beweglich gehalten, die Augen bleiben dank ihrer feuchtigkeitsspeichernden Eigenschaften gesund, und Wunden heilen schneller, da sie die Zellregeneration fördert. Ob für Haut, Gelenke oder Augen – Hyaluronsäure ist ein Multitalent und ein wertvoller Bestandteil für Gesundheit und Wohlbefinden und ein Must-have für eine gesunde und jugendliche Ausstrahlung!

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