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Gut versorgt in der Schwangerschaft & Stillzeit

Eine Frau hat zu keinem anderen Zeitpunkt in ihrem Leben einen grösseren Nährstoffbedarf als während der Schwangerschaft und Stillzeit. Das ungeborene Kind bezieht alle notwendigen Nährstoffe ausschliesslich aus der Nahrung der Mutter. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Mutter ist deshalb für das Kind unerlässlich

Inhalt

Wie verändert sich der Bedarf an Nährstoffen in der Schwangerschaft?

Obwohl die werdende Mutter nun für zwei isst, sollte nicht einfach die Menge der zugeführten Mahlzeiten verdoppelt werden, sondern auf eine vollwertige und ausgewogene Ernährung geachtet werden. Denn wichtig ist die erhöhte Aufnahme von VitaminenMineralstoffen, Spurenelementen sowie hochwertigen Fetten und Aminosäuren.

Die Zufuhrempfehlung von diversen Mikronährstoffen liegen in der Schwangerschaft im Vergleich zum normalen Bedarf um bis zu 50-100% höher. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit einem auf die Schwangerschaft und Stillzeit angepassten Supplement zu ergänzen, ist daher äusserst zu empfehlen.  Somit wird sichergestellt, dass der sich schnell entwickelnde Fötus genügend Nährstoffe erhält, sich optimal entwickelt und gesund heranwächst. 

Vor der Schwangerschaft

Um den eigenen Körper best möglich auf eine Schwangerschaft vorzubereiten, sollte schon vor einer beginnenden Schwangerschaft auf eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen geachtet werden. So können die Speicher der werdenden Mutter aufgefüllt werden und der Körper ist für eine kommende Schwangerschaft bestens vorbereitet. Startet die werdende Mutter mit leeren Speichern in die Schwangerschaft, kann dies zu Mangelzuständen mit Folgen für die Mutter und das Kind führen.

Da häufig vor dem Kinderwunsch jahrelang hormonell verhütet wird, sollten die hormonellen Verhütungsmittel frühzeitig abgesetzt werden, um den Körper auf eine Schwangerschaft vorzubereiten.
Denn hormonelle Verhütungsmittel sind Nährstoffräuber und führen nicht selten bei Frauen zu Mangelzuständen. Diese Defizite sollten wenn möglich noch bevor eine Schwangerschaft eintritt behoben werden, um Mangelzustände mit Auswirkungen in der Schwangerschaft zu verhindern. 

Besonders wichtig ist hier natürlich die Folsäure, welche zwingend vor einer beginnenden Schwangerschaft eingenommen werden sollte, um mögliche Entwicklungsstörungen des Fötus zu vermeiden. Jedoch sind andere Nährstoffe, besonders auch Omega-3 Fettsäuren, für ein gesund entwickeltes Kind ebenso wichtig und unerlässlich. Deshalb sollte der Fokus nicht nur auf 1-2 bestimmten Nährstoffen liegen, sondern viel mehr eine optimale Versorgung von der ganzen Palette an Nährstoffen angestrebt werden.

Erhöhter Bedarf

In der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit steigt der Bedarf an Nährstoffen deutlich an, bei einigen Mikronährstoffen steigt der tägliche Bedarf sogar bis um das Doppelte an.

Eisen

Ein bis zu zweifach erhöhter Bedarf ist beim Eisen der Fall, der Körper benötigt sehr grosse Mengen Eisen, da unzählig viele neue rote Blutkörperchen zur Blutbildung des Kindes produziert werden.
Die Aufnahmefähigkeit von Eisen aus dem Darm erhöht sich in einer Schwangerschaft, jedoch ist es fast unmöglich den erhöhten Bedarf rein über die Nahrung zu decken.
Der normale Tagesbedarf einer nicht schwangeren Frau beträgt ca. 15 mg, somit benötigt der Körper einer Schwangeren ca 30-40 mg. Mangelzustände führen bei der Mutter oft zu Müdigkeit und Gereiztheit, beim Fötus kann ein Eisenmangel zu Entwicklungsstörungen führen.

Omega-3

Ebenfalls sollte die Ernährung einer Schwangeren reich an Omega-3 Fettsäuren sein. Besonders wichtig für die Entwicklung des Kindes ist hier die Omega-3 Fettsäure DHA (Docosahexaensäure). DHA ist für den Aufbau des Gehirns sowie die Entwicklung der Augen beim Fötus von enormer Bedeutung. Wird in der Schwangerschaft genügend DHA eingenommen, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass die Kinder später ein besseres Immunsystem, bessere motorische und kognitive Fähigkeiten aufweisen und weniger an Allergien leiden.

Ebenfalls hat man einen deutlichen Zusammenhang zwischen der postnatalen Depression (Babyblues) und dem DHA-Spiegel feststellen können. Dabei wurde ersichtlich, dass Frauen mit genügend hoher DHA-Zufuhr höchst selten an einer postnatalen Depression erkranken. Ebenfalls zeigten Studien, dass alle Frauen mit der postnatalen Depression einen zu tiefen DHA-Spiegel aufweisen. So wird bei Kinderwunsch oder bei bereits bestehender Schwangerschaft, die tägliche Zufuhr von 300 mg DHA wärmstens empfohlen.

Natürlich hat jedes Vitamin, Mineralstoff oder Spurenelement seine Aufgabe und sollte deshalb ausreichend vorhanden sein. Nachfolgende Tabelle zeigt mögliche Auswirkungen auf Mutter und Kind bei spezifischen Mangelerscheinungen der einzelnen Nährstoffe.

Auswirkungen von Mikronährstoffmangel in der Schwangerschaft

*Anämie: Blutarmut
*Rachitis: Störung des Knochenstoffwechsels im Kindesalter
*Präeklampsie: Komplikation in der Spätschwangerschaft (Schwangerschaftsvergiftung)

 

So vermeiden Sie Probleme in der Schwangerschaft

Stillzeit

Muttermilch ist das Beste für das Kind und das hat sich bis heute nicht geändert. Eine Mutter sollte, natürlich wenn es möglich ist, ihr Kind in den ersten Lebensmonaten Stillen.
Die Milchbildung wird vom Körper der Mutter optimal auf die Nachfrage des Säuglings abgestimmt.
Dabei ziehen die Milchdrüsen alle wichtigen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Fette und andere Stoffe aus dem Blut der Mutter und bilden zusammen mit Wasser eine einzigartige und sehr hochwertige Nährflüssigkeit, die Muttermilch.
Natürlich müssen die vom Säugling benötigten Nährstoffe auch ausreichend im Blut der Mutter vorhanden sein, um so in die Muttermilch zu gelangen und den Säugling zu nähren.

Bedarf von Nährstoffen bei stillenden Frauen

Ebenfalls wie in der Schwangerschaft, ist auch in der Stillzeit eine ausgewogene und gesunde Ernährung etwas vom Wichtigsten. Der allgemeine Nährstoffbedarf der Mutter ist beim Stillen sogar eher höher als in der Schwangerschaft. Das liegt daran, dass das Kind nun natürlich auch mehr Nährstoffe und Energie benötigt. Ein Säugling verdoppelt in den ersten 4-6 Lebensmonaten sein Gewicht.

Natürlich sollte auch die Gesundheit der Mutter erhalten bleiben und allfällige Nährstoffdefizite aus der Schwangerschaft sollten ausgeglichen werden.
Stillen braucht viel Energie, doch das hat auf natürliche Sicht auch seinen Grund. Denn dies erlaubt das Verbrennen der Fettdepots, welche möglicherweise in der Schwangerschaft angelegt wurden.
Dies funktioniert natürlich nur, wenn die Ernährung angepasst wird und nicht mehr Kalorien zugeführt werden, als das Stillen an Energie abverlangt. So sollten stillende Frauen nicht viel mehr als ca. 500 kcal zusätzlich zum normalen Tagesbedarf zuführen.

Um den erhöhten Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Fettsäuren zu decken, empfiehlt es sich auch in der Stillzeit eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit einem Nahrungsergänzungsmittel zu ergänzen.

Da häufig vor dem Kinderwunsch jahrelang hormonell verhütet wird, sollten die hormonellen Verhütungsmittel frühzeitig abgesetzt werden, um den Körper auf eine Schwangerschaft vorzubereiten.
Denn hormonelle Verhütungsmittel sind Nährstoffräuber und führen nicht selten bei Frauen zu Mangelzuständen. Diese Defizite sollten wenn möglich noch bevor eine Schwangerschaft eintritt behoben werden, um Mangelzustände mit Auswirkungen in der Schwangerschaft zu verhindern. 

Besonders wichtig ist hier natürlich die Folsäure, welche zwingend vor einer beginnenden Schwangerschaft eingenommen werden sollte, um mögliche Entwicklungsstörungen des Fötus zu vermeiden. Jedoch sind andere Nährstoffe, besonders auch Omega-3 Fettsäuren, für ein gesund entwickeltes Kind ebenso wichtig und unerlässlich. Deshalb sollte der Fokus nicht nur auf 1-2 bestimmten Nährstoffen liegen, sondern viel mehr eine optimale Versorgung von der ganzen Palette an Nährstoffen angestrebt werden.

Hat jede Muttermilch die gleiche Qualität?

Da die Muttermilch ja aus den Substanzen des Körpers der Mutter zusammengesetzt wird, hängt die Qualität natürlich auch  stark vom Lebensstil und der Ernährung der Mutter ab. Zeigen sich Mangelzustände bei der Mutter, werden diese auch in der Qualität der Muttermilch ersichtlich.

Wenn über mehrere Tage ein bestimmter Nährstoff unzureichend zugeführt wird, müssen die Speicher der Mutter diesen Mangel ausgleichen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Calcium. Reicht die zugeführte Menge an Calcium nicht aus, um das benötigte Calcium für die Muttermilch zu decken, greift der Körper auf die Reserven der Mutter zurück. Dies würde bedeuten, dass die Mutter bei einer Stillzeit von 6 Monaten über 5% des in Knochen gespeicherten Calciums opfern müsste. Somit ist es äusserst wichtig sich während der Stillzeit mit genügend Calcium zu versorgen, damit der Calciumhaushalt nicht aus dem Gleichgewicht gerät.

Nährstoffbedarf der Säuglinge

Eine optimale Ernährung hat in den ersten Lebensmonaten einen grossen Einfluss auf Wachstum, Entwicklung und das Immunsystem des Säuglings. In keinem anderen Lebensabschnitt ist der Nährstoffbedarf im Verhältnis zum Körpergewicht grösser als in den ersten Monaten.

Besonders wichtig ist die Versorgung des Säuglings mit essenziellen Fettsäuren, Linolensäure und Linolsäure, da Säuglinge diesbezüglich besonders anfällig sind für eine Mangelversorgung.

Dies hängt damit zusammen, dass Säuglinge praktisch keine Fettreserven haben und Fett nur ungenügend aufnehmen können. Die Muttermilch ist von Natur aus reich an essenziellen Fettsäuren, sofern die Mutter genügend über die tägliche Ernährung zuführt.

Auch hier spielt die Omega-3 Fettsäure DHA eine äusserst wichtige Rolle, denn sie ist unentbehrlich für die optimale Entwicklung des Nervensystems des Neugeborenen. Kann die Mutter rein über die Ernährung nur ungenügend DHA aufnehmen, wird auch hier die Ergänzung mit einem passenden Präparat empfohlen.

Weitere wichtige Nährstoffe in den ersten Lebensmonaten des Kindes sind:

Tipps fürs Stillen

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