
Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um die Temperatur zu regulieren, kann aber oft mit unangenehmem Körpergeruch einhergehen. Dieser Geruch entsteht durch die Zersetzung von Schweiss durch Bakterien, was zu den charakteristischen Gerüchen führt, die viele von uns als unangenehm empfinden.
Inhalt
Körpergeruch – Ursachen, Problemzonen und wirksame Hilfe
Körpergeruch tritt vor allem an Körperstellen auf, an denen viele Schweissdrüsen vorhanden sind und die Wärme sowie Feuchtigkeit speichern, was das Bakterienwachstum begünstigt. Besonders häufig betroffen sind die Achselhöhlen, die Füsse, der Intimbereich sowie die Leistengegend. Auch hinter den Ohren, an der Kopfhaut oder in Hautfalten wie unter den Brüsten oder am Bauch können unangenehme Gerüche entstehen.
Zur Behandlung von Körpergeruch gehört in erster Linie eine sorgfältige Hygiene, also regelmässiges Waschen der betroffenen Stellen mit milder Seife, um Bakterien zu reduzieren. Das Tragen von atmungsaktiver Kleidung aus Naturfasern hilft, Feuchtigkeit zu minimieren und somit das Bakterienwachstum einzuschränken. Die Anwendung von Deodorants oder Antitranspiranten kann den Geruch überdecken und die Schweissproduktion verringern. Bei starkem oder hartnäckigem Körpergeruch können spezielle antibakterielle Produkte oder medizinische Behandlungen notwendig sein.
Warum schwitze ich so viel, obwohl es nicht heiss ist?
Starkes Schwitzen trotz normaler Temperaturen kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist es eine natürliche Reaktion des Körpers auf innere Reize wie Stress, Nervosität oder hormonelle Veränderungen. Auch genetische Veranlagung spielt eine Rolle – manche Menschen schwitzen einfach stärker als andere, ohne dass eine Erkrankung vorliegt.
In einigen Fällen kann das vermehrte Schwitzen auf eine sogenannte Hyperhidrose hinweisen, eine Störung der Schweissdrüsenfunktion. Diese kann primär (ohne erkennbare Ursache) oder sekundär (als Symptom einer anderen Erkrankung) auftreten. Mögliche Auslöser einer sekundären Hyperhidrose sind z. B. Schilddrüsenüberfunktion, Infektionen, bestimmte Medikamente oder Hormonumstellungen wie in der Pubertät oder den Wechseljahren.
Auch der Lebensstil spielt eine Rolle: Scharfes Essen, Koffein, Alkohol und Nikotin können die Schweissproduktion anregen.
Was ist der Unterschied zwischen Schweiss und Körpergeruch?
Schweiss und Körpergeruch sind zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene Dinge:
Schweiss
- Besteht grösstenteils aus Wasser (ca. 99 %) sowie kleinen Mengen Salzen, Harnstoff, Milchsäure u. a.
- Ist an sich geruchlos.
- Wird von zwei Arten von Schweissdrüsen gebildet – Ekrine Drüsen: Über den ganzen Körper verteilt, vor allem zur Kühlung (z. B. bei Hitze, Sport, Stress). Apokrine Drüsen: Vor allem in den Achseln, Leisten, Brustwarzen – aktivieren sich ab der Pubertät und produzieren ein eiweisshaltigeres Sekret.
Körpergeruch
- Entsteht nicht durch den Schweiss selbst, sondern durch Bakterien auf der Haut, die Bestandteile des Schweisses (v. a. aus apokrinen Drüsen) abbauen.
- Dabei entstehen Geruchsstoffe wie z. B. Buttersäure oder Ammoniak, die unangenehm riechen können.
- Besonders stark in warmen, feuchten Körperregionen wie Achseln, Füssen oder Leisten.
Warum riecht Schweiss manchmal unangenehm?
Schweiss riecht manchmal unangenehm, weil er von Bakterien auf der Haut zersetzt wird. Der Schweiss selbst ist geruchlos, aber sobald er auf der Haut liegt, beginnen Mikroorganismen – besonders in warmen, feuchten Bereichen wie den Achseln – bestimmte Bestandteile zu verstoffwechseln.
Dabei entstehen geruchsaktive Substanzen, z. B.:
- Buttersäure → riecht ranzig
- Ammoniak → stechender Geruch
- Käseartige oder schwefelige Verbindungen
Diese Stoffe verursachen den typischen, oft als unangenehm empfundenen Körpergeruch.
Besonders betroffen ist der apokrine Schweiss. Er enthält Eiweisse und Fette, die ein besonders guter Nährboden für Bakterien sind – anders als der „normale“ ekkrine Schweiss, der vor allem aus Wasser und Salz besteht.
Ab wann ist Schwitzen krankhaft?
Schwitzen wird als krankhaft angesehen, wenn es deutlich über das normale Mass hinausgeht und ohne erkennbaren äusseren Auslöser auftritt – zum Beispiel ohne Hitze, Bewegung oder Stress – und dabei den Alltag oder das Wohlbefinden beeinträchtigt.
Typische Anzeichen von krankhaftem Schwitzen können sein:
- Starkes Schwitzen auch in Ruhe oder bei normaler Temperatur
- Schweiss tritt symmetrisch auf (z. B. beide Achseln, beide Hände)
- Häufiges oder ständiges Durchnässen von Kleidung
- Beeinträchtigung im Alltag oder Beruf (z. B. bei Händeschweiss)
- Soziale Hemmungen oder Scham durch den Geruch oder die Nässe
- Deos und Hausmittel helfen kaum oder gar nicht
Unterscheidung der Hyperhidrose
Primäre Hyperhidrose (häufiger)
- Ursache unklar (vermutlich nervliche Überaktivität)
- Beginnt oft in der Pubertät
- Meist lokal: Achseln, Hände, Füsse oder Gesicht
- Meist keine Krankheit im Hintergrund
Sekundäre Hyperhidrose (seltener, aber medizinisch wichtig)
- Tritt plötzlich auf oder betrifft den gesamten Körper
- Häufig nachts oder im Schlaf
- Neben harmlosen Auslösern können auch Erkrankungen dafür verantwortlich sein.
- Nebenwirkungen von Medikamenten (z. B. Antidepressiva)

Wann zum Arzt?
Eine Abklärung ist sinnvoll, wenn:
- das Schwitzen neu oder plötzlich auftritt
- es den Alltag spürbar einschränkt
- es nachts stark auftritt
- Begleitsymptome dazukommen (z. B. Gewichtsverlust, Fieber, Herzrasen)
Was tun bei starkem Schwitzen?
Bei starkem Schwitzen helfen zunächst einfache Massnahmen wie das Tragen atmungsaktiver Kleidung aus Naturfasern, regelmässige Körperhygiene und der Verzicht auf schweisstreibende Lebensmittel. Auch das Rasieren der Achselhaare kann helfen, da sich dort weniger Bakterien ansammeln, die unangenehme Gerüche verursachen. Hochwirksame Antitranspirante mit Aluminiumchlorid können die Schweissproduktion gezielt reduzieren, insbesondere in den Achseln, an Händen oder Füssen. Wenn diese Mittel nicht ausreichen, stehen weitere Behandlungen zur Verfügung – diese besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Welches Deo hilft wirklich gegen Schweiss?
Gegen starken Schweiss helfen am wirksamsten Antitranspirante, nicht herkömmliche Deos. Während normale Deodorants nur den Geruch überdecken oder antibakteriell wirken, reduzieren Antitranspirante aktiv die Schweissproduktion, meist durch den Wirkstoff Aluminiumchlorid.
Produkte mit einem hohen Anteil an Aluminiumchlorid (z. B. 10–20 %) gelten als besonders effektiv. Diese verengen die Ausführungsgänge der Schweissdrüsen und drosseln so die Schweissbildung direkt an der Hautoberfläche. Sie werden meist abends aufgetragen, damit sie über Nacht einwirken können, und oft reicht bei regelmässiger Anwendung eine Anwendung alle paar Tage.
Wer besonders empfindliche Haut hat, sollte Produkte für sensible Haut wählen oder zunächst mit niedrigeren Konzentrationen beginnen.
Wichtig ist ausserdem, dass die Haut vor dem Auftragen trocken und unverletzt ist, um Hautreizungen zu vermeiden.
Sind natürliche Deos wirksam?
Natürliche Deos können dabei helfen, den Körpergeruch zu reduzieren, indem sie antibakterielle Inhaltsstoffe enthalten, die die Bakterien auf der Haut hemmen. Sie überdecken oft den Geruch mit angenehmen Duftstoffen und verzichten auf synthetische Chemikalien oder Aluminiumsalze, die in vielen Antitranspiranten stecken. Allerdings wirken natürliche Deos in der Regel nicht direkt gegen die Schweissproduktion, da sie keine Inhaltsstoffe haben, die die Schweissdrüsen verengen oder blockieren. Deshalb sind sie für Menschen mit leichtem oder normalem Schwitzen gut geeignet, bieten aber oft keine ausreichende Kontrolle bei starkem Schwitzen. Manche natürliche Produkte enthalten zum Beispiel ätherische Öle, Natron oder pflanzliche Extrakte, die antibakteriell wirken und so unangenehmen Geruch vermindern können. Insgesamt sind natürliche Deos eine sanfte Alternative, deren Wirksamkeit jedoch individuell sehr unterschiedlich sein kann und bei starkem Schwitzen meist nicht ausreicht.

Warum brauchen Männer andere Deos als Frauen?
Männer und Frauen haben unterschiedliche Hautstrukturen, Hormonlevel und Körpergerüche, weshalb ihre Bedürfnisse in Bezug auf Deodorants variieren können. Es gibt mehrere Gründe, warum Männer oft andere Deos brauchen als Frauen:
1. Unterschiedliche Hautbeschaffenheit und -empfindlichkeit:
Die Haut von Männern ist in der Regel dicker und fettiger als die von Frauen, was die Art und Weise beeinflusst, wie Deodorants auf der Haut wirken. Männer neigen dazu, stärkere Schweissbildung in bestimmten Bereichen wie den Achseln zu haben. Ein Deo für Männer muss daher oft eine stärkere Formel haben, um intensiveren Schweiss und Gerüche zu kontrollieren.
2. Hormonelle Unterschiede:
Männer haben einen höheren Testosteronspiegel, der das Schwitzen und den Geruch beeinflussen kann. Testosteron steigert die Aktivität der Schweissdrüsen, was zu stärkerem Körpergeruch führt. Daher sind Männer-Deos oft darauf ausgelegt, diesen stärkeren Geruch zu bekämpfen und länger anzuhalten.
3. Duftpräferenzen:
Die Duftwahrnehmung ist bei Männern und Frauen unterschiedlich, und auch die Präferenzen für Deodorantdüfte variieren. Männer tendieren zu maskulineren, holzigen oder frischen Düften, während Frauen oft florale oder süssliche Aromen bevorzugen. Dies führt dazu, dass Deodorants speziell auf die jeweiligen Geschmäcker und Bedürfnisse abgestimmt werden.
4. Körperliche Aktivität:
Männer neigen dazu, mehr sportliche Aktivitäten oder körperlich anstrengende Arbeit auszuüben, was eine intensivere Schweissbildung zur Folge hat. Daher sind Deodorants für Männer häufig stärker wirksam und müssen die Haut vor übermässigem Feuchtigkeitsschutz bieten.
5. Pflege und Hautpflege:
Ein weiterer Grund liegt in den unterschiedlichen Hautpflegegewohnheiten. Frauen haben oft eine ausgeklügeltere Hautpflege-Routine, während Männer eher einfache und praktische Produkte bevorzugen. Deo-Produkte für Männer sind daher häufig weniger intensiv pflegend und konzentrieren sich mehr auf Funktionalität und Wirksamkeit.
Beeinflusst die Ernährung, wie stark ich rieche?
Bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Curry oder andere stark gewürzte Speisen enthalten flüchtige Verbindungen, die über den Schweiss ausgeschieden werden und so den Geruch verstärken können. Auch Alkohol und Koffein regen die Schweissproduktion an und können somit indirekt zu intensiverem Schwitzen und damit auch zu stärkerem Geruch führen. Auf der anderen Seite kann eine ausgewogene Ernährung helfen, den Körpergeruch zu mildern, da dies den Stoffwechsel unterstützt und die Konzentration der geruchsbildenden Substanzen im Schweiss reduziert. Manche Menschen reagieren zudem individuell unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel, sodass der Einfluss der Ernährung auf den Körpergeruch von Person zu Person variiert.

Hilft Trinken gegen starkes Schwitzen?
Ausreichend zu trinken kann indirekt dabei helfen, starkes Schwitzen besser zu kontrollieren. Viel Flüssigkeit sorgt dafür, dass der Körper optimal gekühlt wird und den Temperaturhaushalt besser regulieren kann. Wenn der Körper gut hydriert ist, kann er durch Schwitzen effizienter abkühlen, was manchmal dazu führt, dass weniger übermässiges Schwitzen als Reaktion auf Überhitzung auftritt. Allerdings führt mehr Trinken nicht automatisch zu weniger Schweiss, denn die Menge des Schwitzens wird vor allem durch innere Faktoren gesteuert. Zudem kann Flüssigkeitsmangel den Körper dazu bringen, den Schweiss zu konzentrieren, was den Geruch verstärken kann. Insgesamt ist eine gute Flüssigkeitszufuhr wichtig für die allgemeine Gesundheit und kann helfen, den Körper im Gleichgewicht zu halten, ersetzt aber keine gezielten Massnahmen gegen starkes Schwitzen.
Frisch durch den Tag: Tipps bei starkem Körpergeruch
- Tägliche gründliche Körperhygiene mit milden, antibakteriellen Seifen, um Bakterien zu reduzieren
- Achselhaare regelmässig rasieren oder kürzen, damit sich weniger Bakterien ansammeln
- Atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen tragen, um Feuchtigkeit zu reduzieren
- Hochwirksame Antitranspirantien mit Aluminiumchlorid verwenden, die die Schweissproduktion verringern
- Auf scharfe Gewürze, Alkohol, Nikotin und stark riechende Lebensmittel verzichten, da sie den Körpergeruch verstärken können
- Stress durch Entspannungsübungen, Meditation oder ausreichend Schlaf reduzieren, weil Stress Schwitzen fördert
- Bei plötzlich starkem oder belastendem Schwitzen ärztliche Abklärung suchen, um Ursachen auszuschliessen
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Quellen
Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie
Swiss Medic (Schweizerisches Heilmittelinstitut)
Europäische Kommission – Kosmetikverordnung
Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit